Start Mobilität Fahrrad, E-Bike- und Lastenrad-Versicherungen im Vergleich

Fahrrad, E-Bike- und Lastenrad-Versicherungen im Vergleich

Fahrrad Versicherung Diebstahl

Rund 17.000 Fahrräder wurden im Vorjahr in Österreich als gestohlen gemeldet. Die Aufklärungsrate bleibt niedrig. Neun von zehn Diebstählen werden nicht aufgeklärt. Gleichzeitig wird beim Fahrradkauf eines E-Bikes oder Lastenfahrrades vermehrt tiefer in die Tasche gegriffen. Dadurch gewinnt das Thema Fahrradversicherung an Bedeutung.

Der Verein für Konsumenteninformation hat 10 Anbieter verglichen, die sowohl herkömmliche Fahrräder als auch E‑Bikes und Lastenräder versichern:

  • Bikmo
  • Fase24 & GreCo
  • Grazer Wechselseitige
  • Hansemerkur
  • Hepster
  • Karl
  • Uniqa
  • Wertgarantie
  • Wype it away
  • Zurich

Die Prämienbandbreite ist groß: In jeder Modellkategorie gibt es Angebote, die doppelt so teuer sind wie die günstigsten. Die Prämie hängt vom Wert des Fahrrades und vom gewählten Schutz ab. So hat der Vergleich ergeben, dass bei einem Fahrrad mit einem Kaufpreis von 1000 € die Prämiere zwischen zwischen 50 € (Versicherungsprodukt mit Selbstbehalt und Zeitwert) und 102 € pro Jahr liegt. Der Konsument empfiehlt hier eine Neuwertversicherung, die ab circa 60 € pro Jahr zu haben ist.

Bei einem 4000 € teuren E-Bike liegt die Prämien zwischen rund 100 und rund 270 € pro Jahr. Die Neuwertversicherung kostet dabei ab rund 120 €. Am teuersten sind Versicherungsprämieren für Lastenräder. So kostet diese für ein 5000 € teures Lastenrad  zwischen rund 150 und 380 € pro Jahr.

Verglichen wurden umfassende Versicherungspakete, die neben dem Diebstahl des gesamten Rades – gleich, ob daheim oder auswärts – meist auch Teilediebstahl, Vandalismus sowie Reparaturen von Beschädigungen am Rad abdecken.

Bei einem Fahrrad für 1.000 Euro ist man mit rund 60 Euro Jahresprämie dabei, E-Bikes im Wert von 4.000 Euro starten bei 120 Euro, 5.000-Euro-Lastenräder liegen bei knapp 150 Euro – jeweils ohne Selbstbehalt. Bei 3 von 10 verglichenen Anbietern sind Selbstbehalte fällig. Hier lohnt es sich, genauer hinzuschauen, denn manchmal relativieren sich günstige Angebote dadurch sehr schnell.

erläutert VKI-Versicherungsexpertin Gabi Kreindl.

Welche Fahrradversicherung ist sinnvoll?

Die Grundsatzfrage lautet wie immer im Versicherungsbereich: Wie groß ist mein Risiko? Bei einem wertvollen Rad, dessen Neuanschaffung eine starke finanzielle Belastung darstellt, kann eine Versicherung gegen Diebstahl empfehlenswert sein. Auch über die Haushaltsversicherung kann ein Fahrraddiebstahl versichert sein. In diesem Fall ist allerdings zu prüfen, ob die Versicherungssumme ausreichend ist und ob der Schutz auch außerhalb des versperrten Kellers bzw. Fahrradraums gilt.

  • Auch beim Fahrradfahren gilt, dass in erster Linie die schlimmsten Risiken abgesichert sein sollten.
  • Ein Unfall mit Dauerfolgen sollte durch eine private Unfallversicherung versichert sein und ein Schaden, den ich bei jemand anderem verursacht habe, durch eine private Haftpflichtversicherung.
  • Diese Schäden können deutlich schwerwiegender sein als das gestohlene Fahrrad und sollten deshalb auch vorrangig abgesichert werden.

Wann zahlt die Versicherung?

Wichtig ist den Versicherungen, dass das Fahrrad entsprechend gesichert wurde. Hier gibt es von den Versicherern unterschiedliche Vorgaben:

  • Meistens muss das Fahrrad an einem festen Gegenstand montiert sein.
  • Von Bedeutung ist das verwendete Schloss.
  • Manche Versicherer geben nur generelle Empfehlungen ab, andere bestehen auf einem bestimmten Kaufpreis des Schlosses.

„Hier sollte man laut der Versicherungsexpertin die Vertragsbedingungen besonders genau lesen, denn wer auf seine ‚Obliegenheiten‘ nicht achtet, kann seinen Versicherungsschutz verlieren. Zu diesen Obliegenheiten gehört auch, die Versicherung im Schadensfall unverzüglich zu informieren.

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