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Graz hält einen Hundegipfel ab – Viele Hundehalter halten sich nicht an Regeln

Ruhiger Hund
Ruhig oder lieber aktiv? Die Eigenschaften des Hundes sind entscheidend

Für viele Menschen in Graz sind Hunde treue Begleiter im Alltag geworden. Man kann aber zunehmend beobachten, dass sich Hundehalter:innen nicht an die Regeln halten. Zunehmend gibt es Probleme mit Tierhalter:innen die ihre Hunde im Grazer Grünraum nicht an der Leine führen. Es häufen sich beispielsweise Beschwerden über freilaufende Hunde am Rosenhain oder im Leechwald.

Als Anrainerin der Eustacchio Gründe kann ich hier täglich freilaufende Hunde beobachten, auch im Bereich des dortigen Bezirkssportplatzes, wo sich viele Kinder und Jugendliche aufhalten. Erst kürzlich wurde mir von einem Vorfall berichtet, bei dem ein Kind auf einem Spielplatz von einem Hund gejagt wurde. Zum Glück ist das noch gut ausgegangen. Dass das aber nicht immer so ist, haben in letzter Zeit Vorfälle mit Hunden gezeigt, bei denen Menschen durch Attacken teils schwer verletzt wurden.

berichtet KPÖ-Tierschutzsprecherin Daniela Katzensteiner.

Nicht angeleinte Hunde sind auch eine Gefahr für Wildtiere. So kommt es jedes Jahr auch in Graz zu Rehrissen durch sie. Auch im Stadtpark jagen sie die dort ansässigen Enten.

All dies untergräbt das friedliche Miteinander in unserer Stadt. Es ist leider auch nicht auszuschließen, dass das Fehlverhalten einiger Hundebesitzer:innen bei manchen offenbar zu solcher Wut führt, dass diese Giftköder auslegen. Nicht, dass irgendetwas das Vergiften von Hunden rechtfertigen würde, doch ist es leider Fakt, dass immer wieder Giftköder im öffentlichen Raum oder auch in privaten Gärten gefunden werden und dadurch auch Tiere zu Schaden kommen.

betont Katzensteiner.

Auf ihren Antrag hin hat der Gemeinderat mehrheitlich beschlossen, einen Hundegipfel einzuberufen. Die ÖVP hat gegen die Abhaltung des Hundegipfels in Graz gestimmt. Die für Tierschutz zuständige Stadträtin Claudia Schönbacher (KFG) soll nun unter Einbeziehung relevanter Stellen, wie etwa dem Veterinäramt, der Ordnungswache und der Polizei und der Abteilung Grünraum und Gewässer, bereits bestehende Ansätze aufeinander abstimmen und weitergehende Maßnahmen zur Gewährleistung der Einhaltung der die Haltung von Hunden betreffenden Regeln erarbeiten. Giftköder und entsprechende Maßnahmen zum Schutz der Hunde sollen ebenfalls Thema des Gipfels sein.

Claudia Schönbacher wünscht sich unter anderem, dass es auch getrennte Hundewiesen für kleine und große Hunde geben soll. Michael Winter (KFG) sprach in seiner Stellungnahme zum Antrag das Thema Bettelei mit Hund in der Innenstadt sowie die Hunde am sogenannten Billa-Eck am Hauptplatz an.

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