Start Tierecke Seniorkatzen: Tipps für den Umgang mit der alternden Katze

Seniorkatzen: Tipps für den Umgang mit der alternden Katze

Seniorenkatze

Viele Katzenhalter merken nicht sofort, dass ihre Katze ihr Verhalten ändert, weil sie älter geworden ist. Langsam verschlechtern sich Sinne und Wahrnehmung des Haustiers. Das Schlafbedürfnis wird größer und gesundheitliche Einschränkungen nehmen zu. Damit Katzenhalter ihre Tiere gut durch das Seniorenalter bringen, gilt es einige Tipps für den Umgang mit alternden Katzen zu beachten.

Tipps für Katzenhalter auf einem Blick

  1. Gut zugänglicher Rückzugsort
  2. Ernährung überwachen
  3. Regelmäßige Gesundheitskontrollen
  4. Leicht erreichbare Katzentoilette
  5. Mehr Fellpflege nötig
  6. Auf verändertes Verhalten achten

Gut zugänglicher Rückzugsort für die Katze

Die meisten Katzen wollen mit zunehmendem Alter mehr schlafen und ruhen. Daher ist es für ihr Wohlbefinden wichtig, dass sich das Tier an einen ruhigen, warmen Ort in der Wohnung zurückziehen kann, der mit einem weichen Schlafplatz ausgestattet ist. Dies kann beispielsweise ein Korb, eine Höhle oder ein Kratzbaum sein. Wichtig ist hier, dass die Ruhezone gut zugänglich ist. Wenn die Katze körperlich nicht mehr fit ist, fällt ihr das Klettern oder Springen auf den Kratzbaum unter Umständen schwer. Zu den bevorzugten Plätzen können auch Aufstiegshilfen in Form von Rampen oder Leitern helfen.

Ernährung überwachen: Das richtige Futter für Seniorenkatzen

Ältere Katzen sind meistens weniger aktiv und haben einen langsameren Stoffwechsel. Entsprechend verändern sich auch ihre Nährstoffbedürfnisse. Ältere Katzen brauchen weniger Kalorien und gleichzeitig sollte das Katzenfutter gut verdaubares, fettarmes Protein enthalten. Am besten bietet man der Seniorenkatze über den Tag verteilt mehrere kleine Mahlzeiten an, um den Verdauungstrakt nicht mit allzu großen Futtermengen zu belasten und kontrolliert die aufgenommene Menge an Futter und Wasser. Die Näpfe sollten für die Katze leicht erreichbar und flach sein.

Regelmäßige Gesundheitskontrollen

Ältere Katzen sollten mindestens einmal im Jahr von einem Tierarzt untersucht werden. So kann der Gesundheitsstatus erhalten und Erkrankungen oder Organfunktionsstörungen rechtzeitig erkannt werden. Eine Alterserscheinung ist das zunehmende Risiko für Erkrankungen in der Maulhöhle. Neben regelmäßigen Überprüfungen von Zähnen und Zahnfleisch beim Tierarzt ist auch die Aufmerksamkeit des Tierhalters gefragt: Sollte die Katze auf einmal feste Futterbestandteile meiden, starken Mundgeruch entwickeln, viel speicheln oder bräunlich-beige Zahnbeläge entwickeln, sollte der Halter mit seinem Tier einen Tierarzt aufsuchen. Achtung: Manche Katzen fressen trotz Schmerzen.

Katzentoilette leicht erreichbar aufstellen

Der älteren Katze helfen kurze Wege zur Katzentoilette, da diese ihren Harndrang eventuell nicht mehr so gut kontrollieren kann wie eine junge Katze. Am besten stellt man dazu gleich mehrere Toiletten mit niedriger Einstiegshöhe an strategisch günstigen Orten auf. Das gilt auch für ältere Freigänger, die bei schlechtem Wetter plötzlich den Gang nach draußen vermeiden. Organisch bedingte Unsauberkeit kann der Tierarzt anhand von Blut- und Urinwerten feststellen.

Mehr Fellpflege für ältere Katzen

Ältere Katzen können sich häufig nicht mehr so gut putzen, da die Beweglichkeit nachlässt. Tiere, die vorher nicht gekämmt wurden, sollten jetzt regelmäßig gebürstet werden, damit das empfindliche Fell nicht verfilzt. Das gilt sowohl für Kurzhaar- als auch für Langhaarkatzen. Ein Hunde- und Katzenfriseur hilft bei der Pflege. Die Krallen sollten ebenfalls regelmäßig kontrolliert werden, da Katzen mit bereits eingewachsenen Krallen zum Tierarzt müssen.

Verändert deine Katze ihr Verhalten?

Es gibt Katzen, die bis zu ihrem Tod scheinbar topfit und unbemerkt gealtert sind. Andere zeigen hingegen schon recht früh altersbedingte Veränderungen. Katzensenioren mit Freigang haben oft mit anderen Herausforderungen zu kämpfen als reine Wohnungskatzen: Einige verletzen sich leichter, weil ihnen die Kraft fehlt, sich wie früher im Revier zu behaupten. Je aufmerksamer Halter ihr Tier beobachten, desto leichter lässt sich der Alltag der veränderten Lebensphase anpassen, und die Katze behält ihre Lebensqualität.

Quelle: ZZF, Foto doanme/Pixabay

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