Seit einiger Zeit ist das Molly Malone am Färberplatz ein Bausatzlokal. Wir besuchten das Lokal letzten Sonntag, nahmen im geräumigen Gastgarten Platz und bestellten einen Burger und eine Pizza. Wie bei den Bausatzlokalen üblich, werden auf einem Zettel die gewünschten Zutaten angekreuzt und dann bei der Bedienung abgegeben.
Der dazugehörige Gastgarten am Färberplatz ist mit Sonnenschirmen gut beschattet und zugleich ist man inmitten des Altstadt-Geschehens. Aus dem ehemaligen Pub wurde ein weiteres Bausatzlokal. Name und Einrichtung blieben jedoch unverändert. Statt Guiness Bier und irischer Musik stehen nun Burger, Pizza, Pfandl und co. auf der Speisekarte.
Der aufmerksame Kellner servierte uns den Burger (8,2 Euro) und die große Pizza (9,7 Euro), welche optisch bereits einen guten Eindruck machten. Für den Burger wählt man entweder die Klassikvariante aus Rindfleisch oder ein vegetarisches Gemüselaibchen. Burgersauce, Pommes und Ketchup sind im Preis inkludiert sowie 4 weitere frei wählbare Zutaten. In unserem Fall war das Burgerbrötchen gefüllt mit einem Rindfleischpatty, Speck, Burgerkäse, Tomaten und Rucola.
Auch die Pizzaauswahl gestaltet sich ähnlich. Für die Größe kann man zwischen Mini, kleiner Pizza und großer Pizza wählen. Tomatensauce, Käse und Oregano kommen als Grundlage auf die Pizza. Auch hier können wieder 4 Zutaten gewählt werden. Wir entschieden uns für Echten Schinken, Mais, Oliven und Rucola.
Pizzateig zu trocken
Beim ersten Biss in die Pizza kam der Gedanke „Oh je. Der Teig ist keksig und etwas fad im Geschmack„. Das heißt, der Pizzateig hatte unten zwar die richtige Farbe, aber fiel deutlich zu trocken aus. Und das überraschte uns, denn bei den bisherigen Besuchen in anderen Bausatzlokalen in Graz, waren diese durchwegs in der Mitte etwas weicher. Aber gut, die letzte Pizza in einem Grazer Bausatzlokal war auch schon rund ein Jahr her, vielleicht hat sich die Qualität in der Zeit verändert.
Der Belag war in Ordnung. Schinken, Mais, Oliven und frischer Rucola machten sich auf der Pizza gut.
Nach der obligatorischen Frage vom Kellner „passt alles?“, erzählten wir ihm, dass dies bisher von allen Bausatz-Pizzen die „keksigste“ gewesen war. Uns wurde angeboten eine neue Pizza zu bringen, was wir aber dankend ablehnten. Schlussendlich war sie zwar trocken aber noch genießbar, und wir hatten auch bereits die Hälfte gegessen.
Das Rindfleisch-Pattie im Burger war vermutlich bereits fertig gepresst, schmeckte aber relativ gut. Überzeugen konnten die knusprigen Pommes.
Abgesehen von der trockenen Pizza war die Bedienung freundlich und der Gastgarten angenehm schattig am sonnigen Sonntag. Da wir neugierig sind, ob die Pizza nur ein Ausreißer war, werden wir uns nicht scheuen, dass Bausatzlokal Molly Malone wieder einmal zu besuchen.