Start Graz Chronik Steiermarkweites Mutationsscreening auf Virusvariante Omikron

Steiermarkweites Mutationsscreening auf Virusvariante Omikron

PCR Probenauswertung im Labor
Probenauswertung : Das Labor beschäftigt aktuell rund 45 MitarbeiterInnen.

In der Steiermark wird das Mutationsscreening auf die Virusvariante „Omikron″ ausgedehnt. Dies gilt auch für die PCR-Tests an den Teststraßen und die PCR-Gurgeltests für die Heimanwendung, die nunmehr direkt im auswertenden Labor nach Vorliegen eines positiven Testergebnisses zusätzlich auch auf die Omikronvariante untersucht werden.

Die PCR-Tests auf den Teststraßen und die PCR-Gurgeltests machen derzeit rund die Hälfte der aktuell in der Steiermark durchgeführten PCR-Testungen aus, von denen derzeit rund 1.000 Testungen pro Woche positiv ausfallen.

Für Labore ist eine Laborumstellung nötig, um die Reagenzien anzupassen. Mit Hilfe dieser Screeningmaßnahme kann die Ausbreitung frühzeitig nachverfolgt werden. Zeigt die Analyse einen Hinweis, wird diese zur detaillierten Sequenzierung auch an die AGES weitergeleitet.

Die positiven PCR-Apothekentestabstriche sowie die behördlichen Testungen werden, so sie nicht eindeutig der Delta-Variante zuzuordnen sind, automatisch an die AGES übermittelt. Das bedeutet, dass in der Steiermark ab sofort ein nahezu flächendeckendes Mutationsscreening zum Zweck der Identifizierung der Omikronvariante stattfindet.

Zwei weitere Omikron-Verdachtsfälle in der Steiermark

Bei zwei Personen aus dem Bezirk Leibnitz, bei denen am 16. Dezember positive PCR-Testergebnisse eingemeldet wurden, besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass die neue Virusvariante Omikron vorliegen könnte. Die beiden infizierten Personen sind am 10. Dezember aus der Südafrikanischen Republik heimgekehrt. Es handelt sich rein auf Grund der Reisehistorie um Omikron-Verdachtsfälle.

Die PCR-Proben werden vom Labor – wie alle Proben der behördlichen Tests – nun auf Vorliegen von Virusmutationen untersucht. Sollte das Vorliegen einer Mutation nicht ausgeschlossen werden können, werden die Proben umgehend zur Sequenzierung an die AGES weitergeleitet. Die Bezirkshauptmannschaft Leibnitz hat die infizierten Personen und ihre Kontaktpersonen abgesondert.

Beim ersten Omikron-Verdachtsfall in der Steiermark ist das Sequenzierungs-Ergebnis noch ausstehend. Es liegen derzeit aber bereits die PCR-Testergebnisse aller Kontaktpersonen des Infizierten vor: Es wurde bisher keine weitere Ansteckung festgestellt, die Testergebnisse sind alle negativ.

Foto: Land Steiermark

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