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Home Office & Hund in Zeiten einer Pandemie: Tipps für ein entspanntes Zusammensein

Home Office mit Hund Tipps

Katzen entspannen auf der Laptop-Tastatur, Hunde warten neben dem Schreibtisch – wir alle kennen diese Bilder aus den letzten Monaten. Damit die traute Zweisamkeit im Home Office nicht zur Herausforderung wird, hat das österreichische Unternehmen Tractive gemeinsam mit dem Hundeprofi Martin Rütter Tipps für ein friedliches Zusammenleben erstellt:

1. Beibehaltung einer Routine

Nicht nur für uns Menschen, sondern auch für unsere Vierbeiner kann der Alltag, wie wir ihn gewohnt sind, nicht beibehalten werden. Durch Restriktionen und Einschränkungen des Bewegungs-Bereiches reduzierten viele Hundehalter die Anzahl und Länge ihrer Spaziergänge. Das zeigen Analysen des GPS-Tracking Unternehmens Tractive.

  • Seit Beginn des Lockdowns (Light) in europäischen Ländern konnte ein Rückgang der durchschnittlichen aktiven Minuten im Vergleich zur Vorperiode bei Hunden festgestellt werden.
  • Vor allem in Österreich schien der Rückgang mit -6.3% signifikant zu sein.
  • Auch die durchschnittlichen Spaziergänge konnten eine Senkung von 2.4 auf 2.2 Gassirunden pro Tag verzeichnen.

Eines ist klar, weite und lange Strecken mit Hund sind im Moment nicht machbar. Ein Tipp vom Hundeprofi Martin Rütter? Nicht die Dauer der Spaziergänge einschränken, aber die zurückgelegte Strecke. Was der Hund weniger an Bewegung bekommt, muss dann idealerweise kompensiert werden. Wie? Was dem Hund an körperlicher Auslastung fehlt, muss mit geistiger Auslastung kompensiert werden – wie zum Beispiel erlernen von neuen Fähigkeiten, Tricks und Suchspielen.

2. Plan B für den Ernstfall Quarantäne

Auch wenn sich durch die Restriktionen eine Reduzierung in der Häufigkeit und Länge der Spaziergänge ergibt, benötigen Hunde eine konstante und regelmäßige, tägliche Auslastung, physisch und geistig. Deshalb sollten sich Hundehalter bereits vorab Gedanken machen, wer dies im Falle einer Quarantäne übernehmen kann.

Ob Freunde und Familie oder ein Dogwalker – es muss eine Person beauftragt werden, dies zu übernehmen und im besten Fall natürlich bereits vertraut mit dem Haustier ist. Tracking-Apps wie der Tractive GPS ermöglichen einen virtuellen Spaziergang mit dem Vierbeiner. Ein Anwendungsbeispiel? Das Unternehmen berichtet über den Fall eines Hundehalters in Quarantäne: Der geliebte Vierbeiner wurde an Freunde für die täglichen Gassi-Runden übergeben. In einem unachtsamen Moment ging der Vierbeiner verloren, durch die Tractive App konnte der Besitzer glücklicherweise den Standort mit seinen Freunden teilen, und der Vierbeiner sicher nach Hause gebracht werden.

3. Hundefreundliches Büro

Hund am Schreibtisch
Gefahrenquellen wie Kabel sollten so weit wie möglich vom Vierbeiner entfernt bleiben. Foto: Tractive

Ein Kabel hier, ein Laptop da – speziell für Welpen und junge Hunde sind das ideale Spielzeuge. Es gilt immer darauf zu achten, Kabel mit einem Kabelschutz zu versehen und den Bereich rund um den PC als Tabuzone zu erklären. Auch der Mülleimer sollte immer beachtet werden sowie herumliegende Radiergummis, Büroklammern und Klebebandrollen.

4. Wenn der Hund wieder alleine ist

Martin Rütter Hund
Martin Rütter weiß, dass für viele Hunde das Getrenntsein von Frauchen oder Herrchen nach der Pandemie zur Schwierigkeit wird. Foto Tractive

Wir denken oft an eher kurzfristige Lösungen und Tipps, aber langfristig ist ein weiterer Aspekt zu bedenken: Die Rückkehr zum Alltag. Vielen Hundehaltern ist es nicht erlaubt, den Hund mit ins Büro zu nehmen, weshalb unsere Vierbeiner erneut auf sich gestellt sind. Hunde lieben es, aktiver Teil des Rudels zu sein und hätten uns am liebsten 24/7 bei sich. Durch den Ausfall von Bürotätigkeiten und privaten Events sind unsere Vierbeiner eine gewisse Präsenz ihrer Zweibeiner gewöhnt.

Viele Hunde sind in der Zeit von Corona und dem Home Office doch sehr verwöhnt worden, einige haben sogar ein wenig zugenommen (schmunzelt). Was aber später dann wirklich das größte Problem sein wird, ist die Geschichte mit dem Alleinbleiben. Das Trainieren des Alleinbleibens wird dann also bei vielen Hunden quasi komplett neu aufgebaut werden müssen.

erklärt Hundeprofi Martin Rütter. Das Alleinbleiben sollte auch während der Corona-Zeit regelmäßig trainiert werden, vor allem bei Welpen und jungen Hunden. Man integriert hierzu regelmäßig Allein-Sein-Zeiträume in den Alltag ein und steigert diese.

Bei Welpen ist die Sozialisierungsphase in den ersten Wochen besonders essentiell, weshalb auch eine (virtuelle) Beratung durch eine Hundeschule in Zeiten wie diesen besonders wichtig ist.

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Titelbild/Quelle: Tractive GPS

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