Trotz der angekündigten Preiserhöhung für das KlimaTicket Österreich von derzeit 1.179,30 Euro auf 1.300 Euro ab August 2025 und 1.400 Euro ab Jänner 2026, hält Verkehrslandesrätin Claudia Holzer das Angebot weiterhin für äußerst attraktiv.
Ein eigenes Steiermark-Kärnten-Ticket würde unsere Landesbudgets mit Millionen belasten. Mein Kärntner Kollege Sebastian Schuschnig und ich sind uns einig: Das KlimaTicket Österreich ist die bessere Lösung.
betont Holzer.
ÖBB-Tarifregelungen verhindern länderübergreifendes Ticket
Ein echtes länderübergreifendes Klimaticket scheitert derzeit an den Tarifbestimmungen der ÖBB. Derzeit erkennt der Fernverkehr keine Kombination zweier Verbundtickets an – ein Problem für Pendlerinnen und Pendler, die über Bundesländergrenzen hinweg unterwegs sind.
Holzer fordert deshalb:
Dieses Kombinationsverbot ist realitätsfern. Der Bund und die ÖBB müssen das Stückelungsverbot österreichweit abschaffen. Nur so kann eine praktikable Lösung für alle Bundesländer entstehen – und das ohne zusätzliche Kosten für die Länder.
Klimaticket spart im Vergleich zur alten Preisstruktur
Ein Blick auf frühere Jahrestarife zeigt deutlich, wie viel günstiger das KlimaTicket heute ist:
- Graz – Leoben (7 Zonen): früher 1.909 Euro
- Graz – Bruck/Mur (6 Zonen): früher 1.729 Euro
- Graz – Feldbach oder Deutschlandsberg (5 Zonen): früher 1.513 Euro
- Graz – Leibnitz oder Köflach (4 Zonen): früher 1.284 Euro
Im Vergleich dazu kostet das KlimaTicket Steiermark aktuell 499 Euro – ab Juli 514 Euro. Viele Gemeinden, wie etwa Graz, leisten dabei zusätzliche Zuschüsse von bis zu 100 Euro. Das bundesweite KlimaTicket wird ab August 1.300 Euro kosten.
Zusätzlich entlasten Maßnahmen wie das verdreifachte Pendlerpauschale und der erhöhte Pendlereuro die Nutzerinnen und Nutzer.
Der Ball liegt jetzt beim Bund – nur durch Anpassung der ÖBB-Tarifstruktur kann ein echter Mobilitätsfortschritt für ganz Österreich gelingen.
Foto Land Steiermark