Start Graz Chronik „Summer in the City“ Sandskulpturen sind fertig

„Summer in the City“ Sandskulpturen sind fertig

Mit Bildhauerwerkzeugen werden aus den kompakten Sandpyramiden feine Formen, Figuren und Bilder herausgeschnitzt.

Auch in diesem Sommer machten sich vier Künstler unter der Gesamtleitung von Leonardo Ugolini ans Werk um zu einem speziellen Thema Sandskulpturen vor dem Grazer Rathaus zu erschaffen. Dieses Jahr war das Thema Metamorphose.

Die Besucher konnten fünf Tage bei der Gestaltung zusehen. Die „Summer in the City“ Kunstwerke sind dann noch bis zum 29. August zu bestaunen. Zu Beginn wurden rund 100 Tonnen Sand mit Wasser vermengt und verdichtet. In einer Holzkonstruktion entstehen so mit sehr viel Muskelkraft, kompakt zusammengepresste Pyramiden aus Sand. Durch diese Technik halten die späteren Kunstwerke auch Regen und Wind stand.

Vor diesen ist als Höhepunkt für kleine Kinder  eine 11 x 11 Meter große Sandkiste am Hautplatz aufgebaut, in der diese ihre eigenen Kunstwerke erschaffen können. Am 25. August gibt es zudem Muscheln suchen in der Riesensandkiste ab 10 Uhr.

Sandskulpturen zum Thema Metamorphose am Hauptplatz

Metamorphose UND JETZT? von David Enguerrand (Mac David) ist eine Sandskulptur, die zwei sitzende Denker zeigt, die in entgegengesetzte Richtungen blicken und damit das allgemeine menschliche Dilemma zwischen theoretischen Optionen und praktischen Entscheidungen darstellen. Die Skulptur verdeutlicht die komplizierte Natur von Entscheidungen.
Inmitten der menschlichen Ungewissheit erinnern uns die wachsenden Wildkräuter am Sockel der Skulptur an die Widerstandsfähigkeit der Natur.

Die Sandskulptur Lebenszyklus von Marielle Heessels versucht die faszinierende Reise der Insekten vom zarten Jugendstadium bis zum prächtigen Höhepunkt des Erwachsenenalters einzufangen. Indem sie die komplizierten Stadien der Verwandlung festhält, wird sie zu einem tiefgründigen Symbol für Wachstum, Anpassung und Evolution.
Darüber hinaus ist sie eine ergreifende Reflexion des ewigen Zyklus von Leben und Tod, der die Natur durchringt. Durch ihre künstlerische Darstellung soll sie ein Gefühl des Staunens und der Kontemplation über den ununterbrochenen Fluss der Existenz hervorrufen.
Jedes Element fügt sich harmonisch zusammen, um die tiefe Verbundenheit aller Lebewesen und die ständige Verwandlung zu ermitteln, die sie im Zyklus von Leben, Tod und Wiedergeburt durchlaufen.

„Daphne“ von Charlotte Koster ist eine der 250 Geschichten aus dem Buch „Metamorphosen“ von Ovidius – eine epische Erzählung, die verschiedene Mythen und Legenden von der Erschaffung der Welt bis zur Vergöttlichung Julius Cäsars erzählt. Jede Geschichte in den „Metamorphosen“ befasst sich mit den Verwandlungen oder Metamorphosen von Göttern, Göttinnen, Helden und Sterblichen, wobei das Thema des Wandels und der fließenden Identität im gesamten Werk zur Geltung kommt.
„Daphne, eine Nymphe, erregte Apollos Aufmerksamkeit, aber sie wies seine Liebe zurück. Um sie zu schützen, verwandelte ihr Vater sie in einen Lorbeerbaum.
Apollo umarmte den Baum, machte ihn heilig und trug seine Blätter als Symbol für Sieg und Ehre.“

Harmonie des Wandels von Leonardo Ugolini: Das Bild des schweren Rades, das den Abdruck der Menschheit auf der Erde symbolisiert, gewinnt an Tiefe durch die solarbetriebenen Flügel. Diese verkörpern den Wandel zu erneuerbaren Energien und Technologien, die das Rad leichter machen. Diese Entwicklung zeigt den Übergang von Umweltbelastung zur Nachhaltigkeit. Das schwebende Rad veranschaulicht das Gleichgewicht von Mensch und Natur, wobei Technologie die Brücke bildet.
So wird die Menschheut von ihrer Last befreit und erreicht ein harmonisches Miteinander mit der Umwelt.

(Text: Beschreibungen der KünstlerInnen)

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