In Kroatien sind die Preise in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, was sowohl bei Einheimischen als auch Touristen Besorgnis auslöst. Dieser Trend hat mehrere Gründe, darunter anhaltende wirtschaftliche Probleme, hohe Inflation von fast 8 Prozent, Energiekrise und die Währungsumstellung auf den Euro.
Die Preise für Unterkünfte sind drastisch gestiegen, was auf Inflation, gestiegene Betriebskosten und die Währungsumstellung zurückzuführen ist. Dies führte zu Stornierungen und Unterbelegung in der Hauptsaison. Auch die Lebensmittelpreise haben erheblich zugenommen, aufgrund gestiegener Energie- und Transportkosten sowie der gesamten Lieferkette. Die Preise für Lebensmittel wie Milch, Hühnerfleisch und Bier sind durchschnittlich um etwa 17 Prozent gestiegen, während Gemüsepreise laut laut kroati.de stark schwanken.
Die Gastronomie verzeichnet ebenfalls deutliche Preisanstiege, sowohl bei Speisen als auch Getränken. Dies wird auf Investitionen, gestiegene Rohstoffkosten, Inflation und Regulierungsmaßnahmen zurückgeführt. Ein Wechsel zur Euro-Währung wurde als möglicher Grund vermutet, aber von der Regierung abgestritten. Dies führte zu Verwirrung und Unmut, auch durch vereinzelte illegale Preisanpassungen.
Eine Umfrage vom Kroatien Reisemagazin spiegelte den Eindruck der Touristen wider: 97% gaben an, dass 👉 Kroatien teurer geworden ist. Anhand der Umfrage unter etwas mehr als 3000 TeilnehmerInnen zeigt sich, dass die durchschnittliche Preiserhöhung in Kroatien bei 20 bis 30 Prozent liegt. Unter den Erfahrungsberichten ergibt sich auch das Bild, dass Kroatien zwar teurer geworden ist, aber nicht überall in gleichen Maßen.
Besonders hoch sind die Ausgaben im Urlaub in beliebten Touristenorten wie Rovinj und Opatija in Istrieren. Hvar, Dubrovnik, Split, Šibenik und Zadar in Dalmatien. Preisunterschiede existieren traditionell zwischen Inseln und dem Festland, da der Transport zu den Inseln auf Schiffen und Fähren teurer ist. Dennoch gibt es auch Inseln abseits der Touristenhochburgen in Dalmatien mit günstigeren Preisen bei Unterkünften und den Restaurants.
Insgesamt müssen sich sowohl Einheimische als auch Touristen an die gestiegenen Preise gewöhnen. Die Einheimischen kämpfen mit der Finanzierung des Alltags, was zu Auswanderungstendenzen führt. Touristen betrachten Kroatien nicht mehr als günstiges Urlaubsziel, was zu einer Suche nach preiswerteren Alternativen führen könnte. Urlaubs-Schnäppchen durch Last-Minute-Angebote in den Sommerferien sind einerseits durch die hohe Nachfrage und knappen Kapazitäten zwar kaum zu erwarten, andererseits werden durch je nach Region und Preisklasse Stornierungen aktuell aber 👉 Preissenkungen auf Buchungsplattformen verzeichnet.
Trotz der schwierigen Prognosen aufgrund der Preissteigerungen bleibt für viele Stammurlauber jedoch die Liebe zu Kroatien und der Optimismus bestehen.