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So schützt du deine Haut im Sommer

T-Shirt, Hut, Sonnenbrille und ein schattiges Plätzchen schützen die Haut vor zu viel Sonne. Als Sonnencreme lieber ein Sonnenschutzmittel mit mineralischen statt chemischen UV-Filtern. Am Abend erfrischt eine selbst gemachte Lotion mit kühlender Gurke und Minze.

Sommer Sonne Freizeit

Wenn es uns im Sommer in die Freibäder, Parks oder Gärten zieht, gilt es einige Punkte zu beachten um unsere Haut vor der Sonne zu schützen. Die Sonne tut unserer Seele gut, aber unsere Haut braucht bei intensiver Sonneneinstrahlung guten Schutz.

Warum mineralische Sonnenschutzmittel besser als Sonnencremes mit chemischen UV-Filtern sind

Aus ökologischer und gesundheitlicher Sicht sind mineralische Sonnenschutzmittel die beste Wahl, weil sie frei von chemischen UV-Filtern sind. Chemische UV-Filter können körpereigenen Hormonen ähneln und daher auch wie Hormone wirken. Da Hormone bereits in sehr geringer Menge wirksam sind, ist es wichtig hormonell wirksame Chemikalien in Sonnenschutzmitteln zu vermeiden. Produkte mit rein mineralischen UV-Filtern ohne Nanopartikel sind die beste Wahl.

Es gibt viele Hinweise, dass besonders Entwicklungsvorgänge bei Ungeborenen im Mutterleib, Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen durch hormonähnliche Substanzen gestört werden. In diesem Report bringt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hormonell wirksame Chemikalien mit zahlreichen Krankheiten wie beispielweise Diabetes, Unfruchtbarkeit, Übergewicht und Brust-, Prostata- und Schilddrüsenkrebs in Verbindung.

Mineralischer Sonnenschutzmittel ohne Nanopartikel

Mineralische Sonnenschutzmittel färben die Haut beim Eincremen weiß. Um diesen unerwünschten Effekt zu vermeiden, werden auch mineralische UV-Filter in der Größe von Nanopartikeln eingesetzt. Nanopartikel verhindern die Weißfärbung der Haut beim Eincremen. Diese Sonnenschutzcremes mit Nanopartikel sind aber aus ökologischer Sicht nicht empfehlenswert: Die Nanopartikel aus Sonnenschutzmitteln können zum Beispiel durch das Baden direkt ins Gewässer gelangen und dort die Tier- und Pflanzenwelt beeinflussen.

Langzeitstudien, die die Unbedenklichkeit von Nanomaterialien in der Umwelt bestätigen, fehlen nach wie vor. In der Zutatenliste auf der Verpackung werden Inhaltsstoffe in Nano-Partikelgröße mit dem nachfolgenden Hinweis „(nano)“ gekennzeichnet.

Sonnenschutzmittel im Test

Die Arbeiterkammer Oberösterreich und DIE UMWELTBERATUNG haben 8 Sonnencremes mit mineralischen UV-Filtern getestet (eco cosmetics Sonnenlotion, The Organic Pharmacy Sun Screen, Clinique Mineral Suncreen Lotion, Biosolos Sonnenschutzmilch, Lavera Sonnencreme Sun Sensitiv, Alverde Sonnencreme Sensitiv, Eucerin Kids Mineral Sun Lotion, Daylong baby). Experten überprüften die Inhaltsstoffe der Sonnenschutzmittel und Testpersonen beurteilten die praktische Anwendung wie Weißfärbung der Haut sowie Glanz und Hautgefühl.

  • 4 Cremen enthielten keine Nanopartikel, 3 davon haben in der Gesamtbewertung gut abgeschnitten.
  • Von diesen gut bewerteten Produkten tragen 2 ein Gütesiegel für zertifizierte Natur- und Biokosmetik. Diese sind: eco cosmetics Sonnenlotion und Alverde Sonnencreme Sensitiv

Das Testergebnis der AK Oberösterreich als PDF ansehen.

Lotion mit Gurke und Minze selber machen

Nach einem sonnigen Tag verwöhnt selbst gemachte Kosmetik die Haut, spendet Feuchtigkeit und erfrischt angenehm. Die Zutaten für die After-Sun Lotion sind:

  • 100 ml Bio-Pflanzenöl (z. B. Ringelblumen–Öl)
  • 50 g kleingeschnittene Bio-Gurke mit Schale
  • 50 g kleingeschnittene Minze
  • 100 ml Wasser

Die Gurke in einen Topf mit Wasser geben und zum Kochen bringen. Fünf Minuten zugedeckt köcheln lassen, Herd abdrehen, Minze zugeben und 15 Minuten ziehen lassen. Den Gurken-Kräuterextrakt durch ein Sieb abseihen. Anschließend ein zweites Mal durch einen Kaffeefilter fein filtrieren. Eine Zerstäuberflasche mit Alkohol (z.B. Wodka oder Korn) reinigen. Kräuterextrakt und Pflanzen-Öl in die Zerstäuberflasche füllen.

Diese selbstgemachte After-Sun Lotion zählt zu den sogenannten „No-Emus“ – das sind Schüttellotionen ohne Emulgator. Das bedeutet, die Wasser- und Öl-Phase verbindet sich nicht dauerhaft. Die Lotion muss deshalb vor der Anwendung gut geschüttelt werden, bis sich Wasser- und Öl-Anteil sichtbar vermischen. Damit die Lotion gut in die Haut einziehen kann, am besten nach dem Duschen oder Baden mit einem Handtuch leicht abtrocknen und anschließend die Lotion auf die noch feuchte Haut sprühen und verreiben.

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