Start Graz Chronik Kinderbetreuungsplätze in Graz: Wichtiges für Eltern auf einem Blick

Kinderbetreuungsplätze in Graz: Wichtiges für Eltern auf einem Blick

Du suchst einen Betreuungsplatz für dein Kind in Graz? Worauf du bei der Wahl der Krippe, Kindergarten oder Tagesmutter achten solltest.

Kinderbetreuungsplatz in Graz

Kinderbetreuungsplätze in Graz sind rar gesät. Egal ob Krippe, Kindergarten oder Tagesmutter, alle suchen einen Betreuungsplatz für ihre Kinder. Neulinge auf diesem Gebiet sind oft überfordert. An wen kann ich mich wenden, wie läuft was ab? Wir haben das Wichtigste im Überblick zusammenfasst.

Vorab gilt es zu entscheiden, welchen Betreuungsbedarf du für dein Kind hast:

  • Halbtags bis 6 Stunden (mit/ohne Essen)
  • Ganztag bis 8 Stunden
  • Ganztag verlängert bis 10 Stunden

Nicht jede Einrichtung in Graz bietet dabei alle Zeitmodelle an. Insbesondere Halbtagesplätze sind etwas rar gesät.

Anmeldung für eine Kinderbetreuung

Die Stadt Graz hat ein einheitliches Anmeldesystem, die Online Vormerkung. Dies betrifft das Betreuungsjahr 2021/2022 mit Start im September 2021. Die Anmeldung ist noch bis zum 5. März möglich. Eltern können bis zu 3 Einrichtungen wählen. Im April erfolgt für gewöhnlich die Info, ob man einen Fixplatz für den Herbst bekommt.

Hinweis: Der Zeitpunkt der Vormerkung ist für die Aufnahme nicht entscheidend!

Was sind Kriterien für einen Kinderbetreuungsplatz?

  • Prinzipiell darf Jede/r um einen Platz ansuchen.
  • Bei der Vergabe der Plätze wird aber berücksichtigt ob die Eltern arbeiten, in der Nähe wohnen/arbeiten und ob Geschwisterkinder schon in Betreuung sind.
  • Auch das Alter des Kindes ist entscheidend. 5-jährige Kinder im letzten Jahr vor ihrem Schulbeginn müssen bevorzugt aufgenommen werden.

Tipps für die Wahl eines Kinderbetreuungsplatzes

Bevor man sich für die Betreuungseinrichtung entscheidet, sollte man sich am Besten die Einrichtung anschauen. Üblicherweise gibt es im Februar/März Kennlerntage um die Gruppenräume anzusehen und das Personal mit Fragen zu löchern. In diesem Jahr werden diese Termine individuell vereinbart. Das hat den Vorteil, dass man sich die Einrichtung ungestört ansehen kann.

  • Krippe / Kindergarten nach Wohnortnähe / Arbeit wählen um unnötige Wege zu vermeiden.
  • Fragen stellen zum Tagesablauf.
  • Gibt es Outdoor Spielmöglichkeiten? Gerade kleine Kinder haben viel Energie und toben gern an der frischen Luft.
  • Muss eine Jause mitgebracht werden? Wenn alle das Gleiche essen, dann kommt kein Neid auf.
  • Wer kocht das Mittagessen: wird es geliefert oder kocht jemand frisch in der Einrichtung?
  • Wie hoch ist der monatliche Bastelbeitrag? Oft gibt es gerade in diesem Bereich hohe Nebenkosten, die das Familienbudget zusätzlich belasten.
  • Gibt es Ferien, Schließtage oder Fenstertage an denen die Einrichtung geschlossen ist?

Kosten für die Kinderbetreuung in Graz

In Graz gibt es die einkommensabhängige Staffelung, das heißt alle Betreuungseinrichtungen, die im städtischen Vergabesystem zur Auswahl stehen, verrechnen danach. Erst nach Zusage eines Platzes für die Kinderbetreuung und etwas Papierkram erfährt man im September, wie hoch die monatlichen Kosten für das Kind sind. Üblicherweise verringert sich der Beitrag, wenn Geschwisterkinder auch in Betreuung sind.

Unser Wunsch an die Stadt Graz: ein Onlinerechner, der unverbindlich schon mal vorberechnet :-)

Ich habe keine Zusage für mein Kind! Was tun?

Wenn du keine keine Zusage von einer der Kinderbetreuungseinrichtungen in Graz bekommen hast, dann gibt es unter anderem folgende Möglichkeiten:

  • Der Verein M.A.M.A nahe der Universität bietet stundenweise Betreuung an zu kleinen Preisen.
  • Die Kinderdrehscheibe unterstützt kostenfrei und unverbindlich bei der Suche nach Betreuung.
  • unikid – unicare Uni Graz unterstützt zusätzlich StudentInnen, Lehrende und ForscherInnen bei der Betreuungssuche.
  • Tagesmutter/Tagesvater finden.

Wichtig: Fremdbetreuung braucht Zeit

Viele Eltern haben Anfangs ganz andere Vorstellungen von der Betreuungseinrichtung, da können schon mal zwei Welten aufeinanderprallen. Wichtig ist vor allem, dass sich das Kind wohl fühlt. Dies kann man nicht innerhalb von 5 Minuten beurteilen, sondern lässt sich oft erst nach 1-2 Monaten feststellen.

Personalwechsel ist auch in diesem Tätigkeitsbereich keine Seltenheit mehr. Kinder können mit dieser Veränderung oftmals besser umgehen als man denkt.

Kritik am Rande

Inzwischen wäre es wichtig, dass auch Betreuungseinrichtungen am Wochenende geöffnet haben. Das soll natürlich nicht heißen, dass die Kleinen 7-Tage/Woche in Betreuung sein sollen. Aber viele Eltern arbeiten im Handel und Gastronomie und haben keine Babysitter oder Großeltern zur Verfügung. Es ist einfach an der Zeit die Betreuungstage zu erweitern, zumindest von Montag bis Samstag.

Weitere Infos der Stadt Graz unter

https://www.graz.at/cms/ziel/7688125/DE/

Autorin: Karoline

1 Kommentar

  1. Liebe Karoline,

    wenn von BetreuerInnen mehr Flexibilität verlangt wird, sollte vielleicht auch mal das Gehalt angepasst werden…
    Es geht schließlich um die Fürsorge der Kinder.

    Liebe Grüße

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