Start Steiermark Am Zeugnistag: Waffendrohung führt zu Festnahme von Schülern

Am Zeugnistag: Waffendrohung führt zu Festnahme von Schülern

Polizeiautos

Eine vermeintlich scherzhafte Drohung sorgte am Freitagmorgen, dem 4. Juli 2025, für einen Polizeieinsatz an der Mittelschule Trieben. Zwei Schüler im Alter von 14 und 15 Jahren kündigten in einer WhatsApp-Gruppe an, Schusswaffen am Zeugnistag mit in die Schule zu bringen. Die Polizei nahm beide Jugendlichen fest. Sie befinden sich nun in Haft.

Gegen 06.15 Uhr erreichte die Polizei am letzten Schultag vor den Sommerferien eine beunruhigende Meldung. In einem Klassenchat hatten die Schüler angekündigt, mit einer „echten Waffe“ zur Schule zu kommen. Alarmierte Eltern informierten daraufhin sofort Lehrkräfte und Polizei. Die örtlichen Einsatzkräfte reagierten rasch, sicherten das Schulgelände und starteten eine Fahndung.

Bereits kurz darauf nahmen Polizisten einen 15-jährigen Tatverdächtigen fest, der bereits polizeilich bekannt war. In seinem Zimmer fanden die Beamten zwei täuschend echte Softguns sowie ein Klappmesser. Der Jugendliche stammt aus dem Bezirk Liezen.

Zweiter Schüler festgenommen – postet Foto mit Schusswaffe

Kurz darauf nahm die Polizei auch einen 14-jährigen Schüler aus dem Bezirk fest. Er soll im selben Klassenchat ähnliche Drohungen ausgesprochen und ein Foto einer Schusswaffe gepostet haben. Auch bei ihm entdeckten die Ermittler eine echt wirkende Druckluftwaffe. Laut Polizei bestand keine unmittelbare Gefahr für die Schule. Trotzdem wurden alle Schüler der Mittelschule sowie der benachbarten Volks- und HTL-Schule vorsorglich in die Obhut ihrer Eltern entlassen.

„Nur ein Spaß“ – doch nun in Haft

Die Beamten befragten beide Jugendlichen im Beisein von Erziehungsberechtigten oder Rechtsbeiständen. Dabei gaben sie zu, die Drohungen ausgesprochen zu haben. Laut eigenen Angaben hätten sie die Nachrichten nur als „Spaß“ gemeint. Die Staatsanwaltschaft Leoben ordnete dennoch die Festnahme und Überstellung in die Justizanstalt Leoben an. Beide Burschen erwarten nun ein Waffenverbot und eine Anzeige. Bis auf Weiteres bleiben sie in Haft.

Foto: Symbolbild

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