Start Einkaufen Too Good To Go: App gegen Lebensmittelverschwendung startet in Graz

Too Good To Go: App gegen Lebensmittelverschwendung startet in Graz

Jede gerettete Mahlzeit entspricht 2,5 kg CO2. In Österreich konnten durch Too Good To Go bereits 75 Tonnen CO2 eingespart werden.

Too Good To Go Überraschungssackerl in Graz

Nach dem Österreich-Start Ende August in Wien startet die App gegen Lebensmittelverschwendung „Too Good To Go“ nun in Graz. Allein in der Steiermark werden jährlich Lebensmittel im Wert von 200 Millionen Euro weggeworfen.

Die App ermöglicht es Betrieben wie Bäckereien, Restaurants, Cafés, Hotels und Supermärkten, ihr überschüssiges Essen zu einem reduzierten Preis an Selbstabholer zu verkaufen. Produkte wie Obst, Gemüse oder auch belegte Brötchen, Mehlspeisen und Mittagsmenüs. Damit gibt es gutes Essen für die Nutzer, weniger Verschwendung für die Betriebe und Ressourcenschonung für die Umwelt.

Too Good To Go Überraschungssackerl

Über die App können Nutzer auswählen, von welchem Betrieb sie Lebensmittel retten wollen und bezahlen über die App nur ein Drittel des eigentlichen Wertes. Nutzer holen das Überraschungssackerl während eines vereinbarten Zeitfensters direkt beim Betrieb ab.

Natürlich können die Betriebe vorab nicht wissen, welche Produkte genau übrigbleiben, denn auch die beste Planung kann nicht vorhersagen, was am Ende des Tages nicht mehr verkauft wird.

Too Good To Go Partnerbetriebe in Graz

In Graz sind bereits rund dreißig Partnerbetriebe dabei wie Dekagramm, Delikatessen Frankowitsch und das Freiblick Tagescafe im Dachgeschoss des Kaufhaus Kastner & Öhler.

Wir wissen, dass Nachhaltigkeit in der Gastronomie aktueller ist denn je. Too Good To Go bietet uns eine unkomplizierte und einzigartige Möglichkeit, Einzelportionen zusammen mit den
Nutzern vor der Verschwendung zu retten. Einfacher geht es nicht.

so Philipp Pronegg, Betriebsleiter des Freiblick Tagescafes, wo Nutzer belegte Brötchen, Mehlspeisen und Mittagsmenüs über die App abholen können. Auch der Schwesterbetrieb – das Kunstshauscafé – rettet erfolgreich Mahlzeiten in Graz.

Nach dem Österreich-Start Ende August konnten laut Angaben der App-Entwicker bereits über 30.000 Mahlzeiten gerettet werden.

Bei Too Good To Go ist der Enthusiasmus über den Start in Graz groß:

Mit dem Freiblick Tagescafe haben wir einen tollen Partner an unserer Seite, der einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leistet. Ich bin mir sicher, dass wir zusammen mit den Grazerinnen und Grazern Lebensmittelverschwendung erfolgreich den Kampf ansagen werden.

so Georg Strasser, Country Manager bei Too Good To Go in Österreich.

Lebensmittelverschwendung ist ein Problem für unseren Planeten

Weltweit wird ein 1/3 aller Lebensmittel verschwendet. Das hat vor allem weitreichende Folgen für die Umwelt. Denn wäre Lebensmittelverschwendung ein Land, wäre es nach China und den USA der drittgrößte Verursacher von Treibhausgasen. Too Good To Go möchte mit der Vision eines Planeten ohne Lebensmittelverschwendung dem entgegenwirken.

Too Good To Go App startete in Dänemark

Laut Angaben des in 2015 in Dänemark gegründeten
Unternehmens:

  • Ist die App bereits in 13 Ländern aktiv.
  • Die App wurde 17 Millionen Mal installiert.
  • Bereits über 24 Millionen Mahlzeiten konnten in Europa gerettet werden 
  • Über 32.000 Partnerbetriebe sind dabei.
  • Seit Anfang 2016 wurden weltweit über 24 Millionen Mahlzeiten gerettet. Das entspricht 60.000 Tonnen eingespartem CO2.

Wir fragten bei der Presse-Abteilung von Too Good To Go nach:

Gibt es einen wirtschaftlichen Hintergrund bei der App? Wie
finanziert sich der Dienst?

Jasmin Memaran / Too Good To Go: Pro geretteter Portion bekommt Too Good To Go einen kleine Vermittlungsprovision. Dieser Betrag fließt direkt in den Kampf gegen Lebensmittelverschwendung. Also in die App-Technologie, den Kundenservice, die Verbreitung der App, die Betreuung der Betriebe und das Netzwerken, um neue Betriebe an Bord zu bekommen, was komplett von Too Good To Go übernommen wird. So machen wir den Läden eine Teilnahme möglichst einfach.

Mittlerweile werden Smartphone User von Apps überflutet – Warum noch eine App und keine „normale“ Weblösung?

Jasmin Memaran: Too Good To Go soll es allen so einfach wie möglich machen, Essen zu retten. Daher passen wir uns an das Verhalten unserer Nutzer an und ermöglichen es Ihnen, von überall etwas gutes für die Umwelt zu tun. Über eine App können wir sicherstellen, dass unser Dienst immer am aktuellen Stand ist und auf den verschiedensten Geräten und Betriebssystemen einwandfrei und sicher funktioniert. So ermöglicht zum Beispiel unsere Kartenfunktion, Betriebe in der eigenen Umgebung anzuzeigen. Außerdem wird der Kaufbeleg vor Ort seitens des Betriebs am Smartphone entwertet. Das wäre über eine Webversion nicht möglich.

App im Google Play / Apple Store downloaden:

Fotos: Too Good To Go

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