Im ASKÖ-Stadion in Eggenberg fand am 23. Oktober 2025 die feierliche Angelobung von 561 Rekrutinnen und Rekruten des Oktober-Einrückungstermins statt. Vor zahlreichen Angehörigen sprachen die jungen Soldatinnen und Soldaten ihr Treuegelöbnis.
Die Angelobung vereinte Soldatinnen und Soldaten aus mehreren steirischen Bundesheer-Einheiten: dem Jägerbataillon 17 aus Straß, dem Versorgungsregiment 1 aus Gratkorn, dem Überwachungsgeschwader aus Zeltweg sowie der Flugbetriebskompanie aus Aigen im Ennstal.
Brigadier Heinz Zöllner, Militärkommandant der Steiermark, begrüßte Landeshauptmann Mario Kunasek sowie Stadtrat Manfred Eber, der die Stadt Graz bei der Veranstaltung vertrat. Die Militärmusik Steiermark sorgte für den feierlichen musikalischen Rahmen.

In den vergangenen Wochen hatten die Rekruten ihre Grundausbildung erfolgreich abgeschlossen. Mit der Angelobung bekräftigten sie nun ihre Bereitschaft, Österreich in verschiedenen Bereichen des Bundesheeres zu dienen.
Landeshauptmann Mario Kunasek betonte in seiner Ansprache die Bedeutung der Landesverteidigung und der Neutralität:
Die Neutralität Österreichs ist für mich unverzichtbar. Ich wünsche mir, dass unser Land wieder stärker als Vermittler in internationalen Konflikten auftritt. Zudem fordere ich eine Verlängerung der Wehrpflicht auf acht Monate, damit notwendige Übungen und der sichere Umgang mit Waffensystemen gewährleistet bleiben.
Er sprach sich außerdem für eine rasche Autarkie der steirischen Kasernen sowie für eine rechtzeitige Entscheidung zur Nachfolge der Eurofighter aus:
Dringend geklärt werden muss auch die Nachfolge der Eurofighter. Die Jets erreichen ab 2032 das Ende ihrer Nutzungsdauer, und die Ersatzbeschaffung dauert rund zehn Jahre. Ohne Kampfflugzeuge ist die Sicherheit Österreichs bald gefährdet.
Brigadier Heinz Zöllner hob die Verantwortung der jungen Soldatinnen und Soldaten hervor:
Die Angelobung ist ein Höhepunkt im Wehrdienst. Unsere Rekruten übernehmen Verantwortung gegenüber Staat und Bevölkerung und leisten einen wertvollen Beitrag zur Sicherheit Österreichs. Nach Jahren der Versäumnisse erhält das Bundesheer nun wieder Mittel, um seine Ausstattung zu modernisieren.
Mehr zum Thema: Brigadier Zöllner im Interview über Sicherheit, Aufrüstung und Zukunft des Bundesheeres
Fotos: BMLV / Grebien, Dornik, Giessauf



























































