Vier Nächte lang verwandelte sich Graz in eine Bühne aus Licht und Klang. Vom 24. bis 27. Oktober 2025 feierte das Klanglicht-Festival sein zehnjähriges Bestehen – mit rund 100.000 Besucherinnen und Besuchern war es erneut ein Publikumsmagnet. Alleine unsere Videos vom Festival erreichten bis heute rund 187.000 Aufrufe. Trotz kühlem Wind zum Auftakt am Freitag und langen Warteschlangen an beliebten Stationen zeigte sich: Das Interesse an Lichtkunst in der steirischen Landeshauptstadt ist ungebrochen.
Ein Festival im Wandel

Zum ersten Mal erstreckte sich Klanglicht über vier Abende – ein Konzept, das sich laut Festivalinitiator Bernhard Rinner bewährt hat. Man habe die Besuchermengen besser verteilen können, so Rinner gegenüber dem ORF:
Wir wollten die geballte Besucherschar zeitlich auseinanderziehen – und das ist uns gelungen, bis auf vielleicht am Samstag, wo wirklich viel los war.
Das Ziel, ein offenes Festival für alle zu bieten, blieb auch im Jubiläumsjahr bestehen. Publikum kam nicht nur aus Graz und der Steiermark, sondern auch aus Wien, den umliegenden Bundesländern und sogar aus dem Ausland.
Lichtkunst zwischen Himmel und Erde
Unsere Fotos und Videos zeigen die Bandbreite der diesjährigen Installationen:
- Im Landhaushof faszinierte „Flux“ mit rhythmisch bewegten Lichtkörpern,
- die Stadtpfarrkirche bot mit „Echoes of Light“ einen Ort der Reflexion,
- während Olafur Eliassons „Eye See You“ in der Orangerie Besucherinnen und Besucher in warmes, monochromatisches Licht tauchte.

Rund um das Mausoleum, den Burggarten und den Schlossberg bildeten sich teils lange Warteschlangen. Besonders am Samstagabend herrschte dichter Andrang – bei mildem Herbstwetter zog es viele Familien und Touristen in die Innenstadt.
Zwischen Begeisterung und Kritik
Während die Veranstalter eine positive Bilanz ziehen, diskutiert die Online-Community differenzierter. Viele die kulturelle Bedeutung und die Atmosphäre des Festivals, bemängelten aber zugleich, dass sich die Installationen jährlich zu stark ähneln würden.

Kritik gab es vor allem an technischen Problemen mit der AR-App beim Graz Museum Schlossberg, an überlangen Wartezeiten und an teils als „zu minimalistischen“ Arbeiten. Dennoch waren sich viele einig, dass Klanglicht für Graz „etwas Besonderes“ bleibt.
Licht zieht Menschen an
Der Mix aus internationalen Stars und regionalen Talenten gilt als Erfolgsrezept. Namen wie Olafur Eliasson zogen ebenso wie junge Künstlerinnen und Künstler der Young Masters Exhibition im Schlossbergstollen.
Die Kombination aus öffentlichen und ticketpflichtigen Installationen – etwa im Schauspielhaus oder Dom im Berg – sorgte für einen abwechslungsreichen Festivalparcours, der laut Veranstalter künftig beibehalten werden soll.

























































