Mit dem kommenden Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 erwartet Bahnreisende auf der Strecke Bruck-Mur bis Leibnitz eine deutliche Veränderung im täglichen Ablauf. Ab diesem Zeitpunkt nutzen die Züge auf diesem Abschnitt konsequent das rechte Gleis. Dadurch ändern sich vielerorts die gewohnten Einstiegspositionen, weil die Garnituren künftig an anderen Bahnsteigen halten.
Da einige Bahnhöfe über zwei voneinander getrennte Seitenbahnsteige verfügen, müssen Fahrgäste künftig je nach Fahrtrichtung den jeweils gegenüberliegenden Bahnsteig wählen. Diese Anpassung fällt zeitlich mit einem weiteren großen Schritt im österreichischen Bahnnetz zusammen: Am selben Tag startet der Betrieb der neuen Koralmbahn zwischen Graz und Klagenfurt. Sie bringt spürbare Verbesserungen für Verbindungen in der Steiermark und Kärnten und gilt als eines der bedeutendsten Infrastrukturprojekte der letzten Jahre.
Gründe für die Anpassung
Die Umstellung auf Rechtsverkehr verfolgt ein klares Ziel: Der Bahnbetrieb soll effizienter werden und den Reisenden mehr Komfort bieten. Historisch gesehen lagen viele der ältesten Bahnstrecken im heutigen Österreich auf Linksverkehr. Verantwortlich dafür war der Einfluss britischer Ingenieure, die den damals in England üblichen Gleisverkehr übernahmen. Seit mehreren Jahrzehnten laufen schrittweise Umstellungen auf Rechtsbetrieb, zuletzt 2019 auf der Verbindung Payerbach-Reichenau bis Bruck-Mur.































































