Schneller, dichter, komfortabler – ab 14. Dezember 2025 beginnt mit der Inbetriebnahme der Koralmbahn und dem neuen Interregio-Netz eine neue Ära des Bahnverkehrs in Südösterreich. Am Grazer Hauptbahnhof präsentierten ÖBB-Chef Andreas Matthä, Landeshauptmann Mario Kunasek und Nationalratsabgeordneter Wolfgang Moitzi die Verbesserungen für Fern- und Nahverkehr.
41 Minuten zwischen Graz und Klagenfurt
Die neue Verbindung zwischen den beiden Landeshauptstädten ist ein Meilenstein im österreichischen Bahnnetz. Der Railjet Xpress (RJX) schafft die Strecke Graz–Klagenfurt künftig in nur 41 Minuten. Tickets sind ab sofort im Vorverkauf erhältlich.
„Mit der Koralmbahn beginnt eine neue Ära im Bahnverkehr“, erklärte Matthä. „Wir bieten mehr Verbindungen, kürzere Fahrzeiten und höchsten Komfort – eine umweltfreundliche Alternative für alle, die schnell in den Süden reisen wollen.“
Stärkung für Wirtschaft und Regionen
Für Mario Kunasek bedeutet die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke weit mehr als nur Zeitgewinn: „Die Koralmbahn ist ein Motor für Wirtschaft, Tourismus und Mobilität in der gesamten Steiermark. Sie vernetzt Regionen besser, stärkt den öffentlichen Verkehr und steigert die Attraktivität unseres Landes.“
Auch Wolfgang Moitzi betonte die Bedeutung für die Obersteiermark: „Mit dem neuen Interregio-System erhält meine Heimatregion bessere und schnellere Anbindungen. Ab Judenburg wird es etwa alle 30 Minuten eine Verbindung nach Wien geben. Das ist ein großer Schritt für gleichwertige Mobilität in allen Teilen der Steiermark.“
Dichteres Netz und neue Interregio-Züge
Parallel zur Koralmbahn führen die ÖBB ein neues Interregio-Angebot ein. Ab Dezember verkehren moderne, barrierefreie Triebzüge mit 1.-Klasse-Bereich und Snack-Zone unter anderem auf den Linien Graz–Linz (IR Pyhrn), Graz–Innsbruck (IR Ennstal), Graz–Maribor (IR Mur-Drau) und Graz–Klagenfurt (IR Aichfeld).
Zwischen Wien und Graz erhöht sich die Zahl der täglichen Verbindungen von 18 auf 33, zwischen Graz und Klagenfurt auf 29. Außerdem entstehen neue Direktverbindungen über Klagenfurt nach Salzburg, Deutschland und Italien.
Verbesserter Nahverkehr
Auch der steirische Nahverkehr profitiert: Die neue S1 verbindet künftig Mürzzuschlag über Bruck an der Mur bis Spielfeld – ohne Umstieg und mit Halbstundentakt zwischen Leibnitz und Frohnleiten. Weitere Verbesserungen betreffen die Linien S1, S8 und R9, während die Salzkammergutbahn künftig bis Selzthal fährt.
Foto: © ÖBB/Martin Hoffmann