Am Mittwochnachmittag, dem 9. Juli 2025, erlebten Passanten eine dramatische Rettungsaktion am westlichen Mur-Ufer bei der Tegetthoffbrücke.
Gegen 17:28 Uhr ging bei der Polizei ein Notruf ein: Eine junge Frau mit einem gelben Schwimmreifen wirkte verängstigt und befand sich am unzugänglichen Ufer der Mur. Vor Ort entdeckten die Einsatzkräfte die Frau zwischen Gestrüpp und Buschwerk. Da sie das Gelände nicht erreichen konnten, forderten die Polizisten die Grazer Berufsfeuerwehr an.
Während die Feuerwehr mit vier Fahrzeugen und 16 Einsatzkräften anrückte, sprachen die Polizisten beruhigend auf die Frau ein. Kurz darauf erreichte die Feuerwehr den Ort, setzte eine Leiter ein und holte die junge Frau mit einem Boot sicher aus ihrer Lage.
Bei der anschließenden Befragung erklärte die 20-jährige Niederösterreicherin, dass sie mit zwei Freundinnen an einer geführten „Tubing“-Tour teilgenommen hatte. Der Startpunkt lag bei der Kalvarienbergbrücke. Im Verlauf der Fahrt erkannte sie jedoch die Gefahren und entschloss sich, die Tour abzubrechen. Sie verließ das Wasser und wartete am Ufer. Ihre Freundinnen setzten die Fahrt Richtung Augartenbucht fort und informierten sofort die Einsatzkräfte. Auch der verantwortliche Outdoor-Trainer erkundigte sich nach ihrem Verbleib.
Bereits 2021 kam es zu einem Vorfall bei einer geführten Tubing-Tour auf der Mur, als ein Kind während der Fahrt umgekippt war.
Alle Beteiligten konnten schließlich beruhigt werden. Die 20-Jährige wurde zur weiteren Untersuchung ins LKH Graz gebracht.
Foto: Symbolbild