Start Umwelt Klimaförderungen für alle GrazerInnen: Photovoltaik-Anlage bis Dachbegrünung

Klimaförderungen für alle GrazerInnen: Photovoltaik-Anlage bis Dachbegrünung

Aus dem Klimaschutzfonds fließen heuer und nächstes Jahr 1,1 Millionen Euro, damit Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern und Balkonen sowie Dachbegrünungen im Grazer Stadtgebiet gefördert werden können.

Klimaschutzfonds Graz

Vier neue Förderungen wurden von der Klimaschutzarbeitsgruppe aus Stadtbaudirektion und Umweltamt erarbeitet, um GrazerInnen dabei zu unterstützen, einen Beitrag für den Klimaschutz und die Klimawandelanpassung zu leisten.

Klimaschutzfonds-Förderpaket 2021-2022

  1. Photovoltaik-Anlagen („SolarEnergieDach“): Mindestleistung der Anlage muss 3kWp betragen. Gefördert wird bis zu einer Leistung von maximal 100 kWp pro Gebäude. Je nach Anlage sind Förderungen von 120 bis 200 Euro pro kWp möglich.
  2. Photovoltaik-Kleinstanlagen für Balkone: Werden bis zu einer Maximalleistung von 800 Wp zu 60 Prozent gefördert. Höchstens jedoch mit 600 Euro. Inkludiert ist damit auch
    die Unterstützung für die fachmännische Inbetriebnahme der Anlage.
  3. Intensive Dachbegrünung: Davon spricht man, wenn die Aufbauhöhe mindestens 15 Zentimeter beträgt. Somit können Gräser, Stauden, Sträucher, aber auch Bäume gepflanzt werden. Die begrünte Fläche muss mindestens 15 m2 groß sein. Gefördert wird mit 6 Euro pro m2, die Maximalsumme beträgt pro Objekt 20.000 Euro.
  4. Kombination aus Photovoltaik und Begrünung am Dach („SolarGrünDach“): Unter einem „SolarGrünDach“ wird die kombinierte Nutzung von Photovoltaikanlage mit extensiver Dachbegrünung verstanden. Die Photovoltaikanlage befindet sich dabei unmittelbar über der extensiven Dachbegrünung. Diese hat eine maximale Aufbauhöhe von 10 Zentimetern. Die Mindestleistung der Anlage beträgt 3 kWp. Die maximal geförderte Anlagengröße beträgt 100 kWp pro Gebäude. Je nach Leistung der Anlage sind das zwischen 240 und 320 Euro je kWp.

Alle Förderungen können nur für Neuanlagen innerhalb des Grazer Stadtgebiets beantragt werden. Es besteht kein Rechtsanspruch. Anlagen und Projekte können nur solange gefördert werden, wie es finanzielle Mittel gibt. Ab 30. April kann man unter www.digitalestadt.graz.at einen Förderantrag stellen.

Beschluss im Grazer Gemeinderat der ÖVP, FPÖ und Grüne

Bürgermeister Siegfried Nagl, sein Stellvertreter Mario Eustacchio und Umweltstadträtin Judith Schwentner bringen mit einem Beschluss im kommenden Gemeinderat den GrazerInnen Photovoltaik und Begrünungen noch näher.

Heuer und nächstes Jahr haben wir jeweils 561.000 Euro dafür reserviert. In Summe also 1,12 Millionen Euro, die aus den Mitteln des Klimaschutzfonds jenen Grazerinnen und Grazern zugutekommen, die ganz bewusst Verantwortung übernehmen und auf Photovoltaik oder Dachbegrünung setzen. ie leisten damit auch einen wichtigen Beitrag für die Allgemeinheit. Das wollen wir als Stadt honorieren.

so Bürgermeister Siegfried Nagl.  Auch Vizebürgermeister Mario Eustacchio unterstützt diese Maßnahmen:

Als Stadt Graz haben wir die Verpflichtung, mit unseren natürlichen Ressourcen schonend umzugehen. Das Klimaschutzförderpaket ist ein wichtiger Schritt, um unsere Heimat auch für kommende Generationen zu bewahren.

Für Umweltstadträtin Judith Schwentner, über deren Umweltamt es bereits etablierte Förderschienen gibt, ist sich sicher, dass sich dieses weitere Invest der Stadt lohnt:

Mit den neuen Förderungen wollen wir unser breites Angebot abrunden und die Grazer*innen dazu motivieren, mehr Grün auf ihre Dächer zu bringen. Vom Schloßberg aus kann man sehen, wieviel Potenzial wir da noch haben. Jeder einzelne Quadratmeter Grünfläche ist ein nächster Schritt zur Klimawende. Ich bin zuversichtlich, dass wir die mit all unseren Anstrengungen gemeinsam schaffen werden.

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