Start Graz Chronik Nationales Impfgremium: Neue Empfehlungen für Impfung gegen Coronavirus

Nationales Impfgremium: Neue Empfehlungen für Impfung gegen Coronavirus

Impfung vom Arzt

Am 10. August wurden vom Nationalen Impfgremium neue Empfehlungen für die Impfung gegen SARS-CoV-2 veröffentlicht.

Demnach wird die Auffrischungsimpfung schon Personen ab 60 Jahren allgemein empfohlen. Damit übernimmt Österreich die Empfehlungen der EU-Gesundheitsbehörde ECDC und der EU-Arzneimittelbehörde EMA. Entwicklungen in der Pandemie und wissenschaftliche Untersuchungen hätten gezeigt, dass ältere Personen ebenso wie Risikogruppen nach wie vor das höchste Risiko für schwere Verläufe von Covid-19 haben. Eine aktuelle Studie aus Israel hat ebenfalls ergeben, dass bereits Personen ab 60 Jahren von einer früheren Auffrischungsimpfung profitieren.

Neben dem Herabsetzen des Alterslimits für die Auffrischungsimpfung beinhaltet die Empfehlungen für die Impfung folgende wesentlichen Punkte:

  • die Corona-Schutzimpfung ist generell für alle ab 5 Jahren empfohlen
  • die Grundimmunisierung gegen die Corona-Erkrankung umfasst drei Impfungen
  • nach der Grundimmunisierung sind weitere Auffrischungsimpfungen notwendig
  • eine durchgemachte Infektion ersetzt keine Corona-Schutzimpfung
  • auch für Risikopersonen ab 12 Jahren wird eine Auffrischungsimpfung empfohlen

Personen zwischen 12 und 59 Jahren können auf Wunsch ebenfalls die Auffrischungsimpfung erhalten. Die Auffrischungsimpfung soll frühestens vier Monate, jedenfalls aber ab sechs Monaten nach Abschluss der Grundimmunisierung mit drei Impfungen erfolgen.

Besonders für Kinder und Jugendliche sei es vor dem Schulstart im September wichtig, einen guten Impfschutz zu erlangen. Entweder durch den Start einer Impfserie oder durch den notwendigen Abschluss der drei Impfungen umfassenden Grundimmunisierung.

Ferieneffekte wie die Reduktion von Kontakten und eine starke Reisetätigkeit haben in den letzten Wochen zu vermeintlich sinkenden Infektionszahlen geführt. Auch der urlaubsbedingte Rückgang bei den Testungen hat zum Eindruck eines Rückgangs der Infektionen beigetragen. Abwasseranalysen zeigen jedoch eine gleichbleibende Infektionslast, daher ist mit hoher Wahrscheinlichkeit von einer Zunahme der Infektionszahlen und damit einhergehend von einer neuerlichen Infektionswelle im Frühherbst auszugehen.

Stillgelegte Impfstraßen werden wieder geöffnet

Damit es für alle Impfwilligen einen problemlosen Zugang zur Corona-Schutzimpfung gibt, werden ab 16. August die zurzeit stillgelegten Impfstraßen in Murau, Feldbach, Leoben, Voitsberg, Leibnitz, Deutschlandsberg, Gratkorn und Weiz wieder geöffnet.

So haben Impfwillige die Möglichkeit, dienstags und donnerstags von 8 Uhr bis 18 Uhr, und freitags von 10 Uhr bis 20 Uhr auf allen 15 Impfstraßen die Corona-Schutzimpfung ohne Terminvereinbarung zu erhalten. Die Impfstraßen des Landes ergänzen die rund 500 Impfordinationen der steirischen Ärztinnen und Ärzte.

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