Österreich verlängert die Grenzkontrollen zu Ungarn und Slowenien ab dem 12. Mai 2025 um weitere sechs Monate. Diese Kontrollen bestehen bereits seit Herbst 2015.
An den Grenzen zu Ungarn und Slowenien arbeiten österreichische Polizistinnen und Polizisten eng mit Soldaten des Bundesheeres im Assistenzeinsatz zusammen. Auch an den Grenzübergängen zu Tschechien und zur Slowakei führt Österreich seit Herbst 2023 wieder Kontrollen durch.
Entlang der Schlepperrouten auf dem Westbalkan und in angrenzenden Staaten unterstützen derzeit rund 40 österreichische Polizistinnen und Polizisten im Rahmen der Operation Fox die ungarischen Behörden direkt vor Ort im Kampf gegen grenzüberschreitende Kriminalität.
Seit Herbst 2023 sind die Aufgriffszahlen im Burgenland stark zurückgegangen. Schlepperorganisationen meiden Österreich zunehmend. Ein konkreter Vergleich verdeutlicht das: Während in Kalenderwoche 41 im Jahr 2022 noch rund 3.600 Personen im Burgenland aufgegriffen wurden, waren es in Kalenderwoche 17 im Jahr 2025 nur noch 19.
Auch an der österreichisch-slowenischen Grenze geht die illegale Migration laut Angaben des BMI nahezu gegen Null.
Die Grenzkontrollen erfolgen sowohl stationär an den Grenzübertrittsstellen als auch mobil im grenznahen Raum. Diese Kombination sorge für ein flexibles Sicherheitsnetz, das besonders effektiv gegen die Schleppermafia wirke.
Innenminister Karner lobt die Entscheidung Deutschlands, ebenfalls verstärkte Grenzkontrollen einzuführen:
Österreich setzt seit Jahren auf intensive Maßnahmen zum Schutz seiner Grenzen. Umso wichtiger ist es, dass auch Deutschland nun verstärkt handelt. Gemeinsam können wir die EU-Außengrenzen besser schützen und entschlossen gegen die Schleppermafia vorgehen.