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Haltestellenansagen von Kindern in Grazer Straßenbahnen

Kinderansagen in der Strassenbahn

Am 20. November ist Tag der Kinderrechte. An diesem Tag wurde die Kinderrechte-Konvention unterzeichnet. Seit 2018 sind begleitend zur Kinderrechtewoche in Grazer Straßenbahnen Haltestellenansagen von Kindern zu hören. Auch heuer werden von 3. Oktober bis 23. Dezember an insgesamt 51 Haltestellen im ganzen Stadtgebiet Ansagen von Kindern zu hören sein. Dabei wurde von den Graz Linien darauf geachtet, dass stark frequentierte Bus & Bim- Strecken ausgewählt wurden, sodass eine große Reichweite erzielt wird.

Es freut mich, dass es dank der guten Zusammenarbeit mit der Holding Graz gelungen ist, den Wunsch, den die Kinder vor zwei Jahren an mich herangetragen haben, auch heuer wieder zu erfüllen. Wir möchten Kindern nicht nur eine Stimme, sondern auch Gehör in unserer Gesellschaft schenken. Kinder brauchen unsere Unterstützung. Dabei darf auf kein Kind vergessen werden

sagte Verkehrsstadträtin Elke Kahr bei der heutigen Pressekonferenz. Ein weiteres Ziel der Aktion sei es, „Erwachsenen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern“. Jugend- und Familienstadtrat Kurt Hohensinner unterstützt die Aktion und freut sich auf die Neuauflage:

Ich will, dass Graz eine Stadt ist, in der alle Kinder ihre Stärken und Talente bestmöglich entfalten können. Dafür braucht es auch ein aktives Bekenntnis und Leben der Kinderrechte. Projekte wie dieses sorgen dafür, dass die Bevölkerung im wahrsten Sinne des Wortes aufhorcht und auf diese Kinderrechte aufmerksam gemacht wird. Ein großes Dankeschön an das Kinderbüro, das sich immer wieder als wahre Ideenwerkstatt herausstellt. Als kinder- und familienfreundliche Stadt setzen wir unsere konsequente Arbeit in diesem Bereich weiter fort.

Haltestellenansagen von Kindern als willkommene Abwechslung

Gerhard Amtmann von den Holding Graz Linien:

Für unsere Fahrgäste sind die Haltestellenansagen durch Kinder eine willkommene Abwechslung. Gerade in der Früh, wo meistens Hektik herrscht, bringen die Kinderstimmen mehr Freude in den Öffi-Alltag. Sie stimmen die Menschen positiv und diese Stimmung nehmen sie dann mit in den Tag.

An der Pressekonferenz nahmen neben Stadträtin Elke Kahr, Stadtrat Kurt Hohensinner, Gerhard Amtmann von den Holding Graz Linien und Heidi Jursitzky, für das Projekt Kinderparlament zuständige Mitarbeiterin im Kinderbüro, auch Lea Poldrack und Luis Margreiter, die Kinderbürgermeisterin und der Kinderbürgermeister, und die Kinderparlamentarierin Vritika Kadam, die auch Haltestellen eingesprochen hat, teil.

Ich finde die Haltestellenansagen von Kindern wichtig, weil wir dadurch mehr beachtet und respektiert werden. Sonst werden wir ja eher auf die Seite gedrängt, weil wir unscheinbar und klein sind.

sagte Lea Poldrack, die seit Februar Kinderbürgermeisterin in Graz ist. Und der 9jährige Kinderbürgermeister Luis Margreiter ergänzte: „Man will auch nicht immer die gleiche Stimme hören, sondern mehr Abwechslung.“ Vritika Kadam (8 Jahre) findet, dass Kinderstimmen gerade bei Kindern selber viel Aufmerksamkeit bekommen: „Es fahren ja jeden Tag viele Kinder mit Bus und Straßenbahn“.

Die KinderparlamentarierInnen berichteten von der Tätigkeit des Kinderparlaments und wie wichtige Themen des Kinderparlaments an Experten und PolitikerInnen herangetragen werden. Kinder, die KinderparlamentarierInnen werden möchten, können sich an Frau Heidi Jursitzky vom Kinderbüro (heidi@kinderparlament.at oder Tel. 0650 833 666 3) wenden.

Titelbild (vlnr) Vritika Kadam, Kinderparlamentarierin, Kinderbürgermeisterin Lea Poldrack, Kinderbürgermeister Luis Margreiter sowie die Erwachsenen (vlnr) Gerhard Amtmann, Holding Graz, Stadträtin Elke Kahr, Stadtrat Kurt Hohensinner

Fotocredit: Foto Fischer

Link

unicef.at/kinderrechte-oesterreich/kinderrechte-in-oesterreich/

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