Start Mobilität Bombendrohung am Bahnhof Bruck/Mur sorgt für Großeinsatz und Zugausfälle

Bombendrohung am Bahnhof Bruck/Mur sorgt für Großeinsatz und Zugausfälle

Bahnhof Bruck/Mur
Archivbild

Ein 48-jähriger Mann aus Graz hat am Donnerstagabend, 18. Dezember 2025, in einem Zug Richtung Bruck an der Mur eine Bombendrohung ausgesprochen und damit einen umfangreichen Polizeieinsatz sowie massive Störungen im Zugverkehr ausgelöst.

Nach bisherigen Ermittlungen äußerte der Mann gegenüber mehreren Fahrgästen, dass sich eine Bombe an Bord des Zuges befinde. Zudem verschanzte er sich in einer Toilette des Zuges. Fahrgäste informierten daraufhin eine Zugbegleiterin, die umgehend die Alarmkette auslöste. Die Polizei rückte in weiterer Folge mit insgesamt neun Streifen aus.

Noch vor der planmäßigen Einfahrt des Zuges in den Bahnhof Bruck an der Mur veranlassten die Einsatzkräfte gegen 18.30 Uhr die Räumung der Bahnsteige. Gleichzeitig ordnete der Notfallkoordinator der ÖBB die Sperre des Bahnhofs sowie die Einstellung des betroffenen Zugverkehrs an.

Nach dem Eintreffen des Zuges lokalisierten Polizisten den 48-Jährigen, nahmen ihn vorläufig fest und räumten den Zug. Eine anschließende Durchsuchung verlief ohne Fund eines gefährlichen Gegenstandes. Da sich persönliche Gegenstände der Fahrgäste noch im Zug befanden, begleiteten Polizisten die Reisenden später zur Abholung ihrer Sachen zurück in die Waggons.

Gegen 20.00 Uhr beendeten die Einsatzkräfte den Einsatz. Der Bahnhof und der Zugverkehr nahmen danach wieder den Betrieb auf. Durch die Maßnahmen kam es zu erheblichen Verzögerungen und Ausfällen im Bahnverkehr.

Der 48-Jährige wurde nach einer ärztlichen Untersuchung in ein Krankenhaus in Graz eingeliefert. Die Polizei zeigt ihn bei der Staatsanwaltschaft Leoben an.

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