Am 25. Dezember wurde die Berufsfeuerwehr Graz um 17:31 Uhr zu einem Zimmerbrand mit gemeldeter vermisster Person in der Herrgottwiesgasse gerufen. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand eine Wohnung im zweiten Obergeschoss eines Mehrparteienhauses bereits in Vollbrand.
Zudem hatte sich dichter Rauch im Stiegenhaus ausgebreitet. Das Feuer griff bereits auf eine angrenzende Wohnung über, wodurch auch eine Ausbreitung auf den Dachstuhl nicht ausgeschlossen werden konnte. Entgegen der Erstmeldung befand sich keine Person mehr in der betroffenen Wohnung. Drei Katzen galten jedoch als vermisst.
Die Einsatzkräfte starteten umgehend einen Innenangriff unter schwerem Atemschutz. Zwei C-Rohre kamen zur Brandbekämpfung und zur Sicherung des Stiegenhauses zum Einsatz. Zusätzlich bereiteten die Feuerwehrleute ein weiteres C-Rohr für den Außenangriff vor. Parallel dazu kontrollierten Trupps mithilfe der Drehleiter sowie im Innenbereich den Dachstuhl auf eine mögliche Brandausbreitung.
Aufgrund der hohen Brandintensität kämpften sich die Atemschutztrupps vom Stiegenhaus aus in die betroffenen Wohnungen vor. Gleichzeitig schufen Einsatzkräfte über die Drehleiter Abluftöffnungen. Zwei Hochleistungslüfter leiteten den heißen Brandrauch gezielt ins Freie, wodurch die Lage rasch stabilisiert werden konnte. In weiterer Folge kontrollierte die Feuerwehr mehrere Wohnungen im Gebäude.
Während der Innenbrandbekämpfung konnten die Einsatzkräfte drei Katzen nur noch leblos bergen. Die anschließenden Nachlösch- und Sicherungsarbeiten dauerten mehr als vier Stunden an. Die Polizei ermittelt zur genauen Brandursache.
Insgesamt standen 28 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Graz mit acht Fahrzeugen im Einsatz. Zusätzlich unterstützte die Freiwillige Feuerwehr Graz mit mehreren Fahrzeugen bei den umfangreichen Nachlöscharbeiten.
Fotos: BF Graz
































































