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Re-Use: Carla-Ramsch- & Raritätenmarkt

Re-Use Carla

Der zweite steirische „Re-Use-Herbst“ ist in vollem Gange. Noch bis 26. September finden in der ganzen Steiermark Veranstaltungen rund um das Thema Wiederverwendung statt. Denn das Wiederverwenden von Produkten leistet einen wertvollen Beitrag zur Abfallvermeidung und ist eine wichtige Maßnahme für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Einer der Höhepunkte des heurigen „Re-Use-Herbstes“ ist der Ramsch- & Raritätenmarkt der Caritas Steiermark.

Re-Use bezeichnet die Wieder- bzw. Weiterverwendung von Waren entsprechend ihrer ursprünglichen Bestimmung. Gut erhaltene Gegenstände sollen, wenn ihre Besitzer keine Verwendung mehr dafür haben, nicht entsorgt werden. Sie sollen stattdessen separat gesammelt und direkt wiederverwendet, oder für eine Wieder- bzw. Weiterverwendung vorbereitet werden. Das heißt, sie müssen z.B. repariert oder gereinigt werden, um wieder verwendbar zu sein.

Carla Ramsch- & Raritätenmarkt

Ein Saxophon, funktionstüchtige mechanische Schreibmaschinen, Lampenschirme, Töpfe, Schütten voller Jeans und ausgefallene Kleidung von pailettenbesetzten Stilettos bis zu einem Mantel des früheren afghanischen Präsidenten Hamid Karza.  Im Zuge des „Re-Use-Herbst“ findet heuer auch wieder der große Ramsch- und Raritätenmarkt von Carla in der Herrgottwiesgasse 55 in Graz statt. Auf diesem Flohmarkt werden besondere Raritäten und Einzelstücke sowie Waren aus dem gesamten Carla-Sortiment verkauft. Kitsch und Stil geben sich die Hand – ein Markt ganz nach dem Motto „Gebraucht ist das neue Neu!“

Der große Nutzen von Re-Use für Abfallvermeidung, Ressourcenschonung und Klimaschutz ist unbestritten. Der Re-Use-Herbst Steiermark soll nicht nur dieses Wissen vermitteln, sondern vor allem zeigen, dass es viele wunderbare gebrauchte Produkte gibt, die viel zu schade zum Wegwerfen sind. Wir wollen hier auch die Vielfalt des steirischen Re-Use-Sektors zeigen, der Gebrauchtes für fast jeden Bedarf anbietet.

so Ingrid Winter, Leiterin des Referat Abfall- und Ressourcenwirtschaft des Landes Steiermark.

Was für den einen Ramsch ist, ist für jemand anderes ein originelles Einzelstück, an dem er lange Freude hat.“ Der Nachhaltigkeitsgedanke finde bei Carla eine dreifache Umsetzung: „Altes wird neu nutzbar gemacht, in den Beschäftigungsprojekten entstehen Arbeitsplätze, und Menschen mit kleinem Budget können günstig Kleidung, Hausrat und Spielzeug erwerben. So ermöglichen wir benachteiligten Gruppen Teilhabe.

betont Caritas-Vizedirektorin Petra Prattes.

Insbesondere Kinder und Jugendliche sollen den Mehrwert, den Re-Use für unsere Umwelt hat, noch besser kennen lernen. Erstmals werden daher im Rahmen des heurigen „Re-Use-Herbst“ auch Schulen motiviert, sich verstärkt diesem Thema zu widmen. Für die Einbindung der Schulen sorgt das Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark (UBZ). Nach einem Auftakt-Webinar mit rund 100 Pädagoginnen und Pädagogen zum Thema „Was ist Re-Use?“ sind diese nun eingeladen, Re-Use-Aktivitäten in den Schulen im Schuljahr 2023/24 durchzuführen. Das UBZ unterstützt dabei mit seiner fachlichen und pädagogischen Expertise. Die besten Re-Use-Aktivitäten werden mit Anerkennungspreisen ausgezeichnet.

Neben dem „Re-Use Herbst“ setzt das Land Steiermark weitere Akzente um die Wiederverwendung zu forcieren. Dazu zählen beispielsweise die Re-Use-Bags, aber auch die Re-Use-Landkarte und der steirische Reparaturführer. Ergänzt wird das Angebot um den Reparaturbonus der Bundesregierung.

Foto © Land Steiermark/Robert Binder

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