Start Einkaufen Teuerungscheck: Essig und Öl wesentlich teurer geworden

Teuerungscheck: Essig und Öl wesentlich teurer geworden

Essig und Öl einkaufen

Für eine Salatmarinade mit Essig und Öl muss man in diesem Jahr deutlich tiefer in die Geldtasche greifen. Essig und Öl ist im Vergleich zum Vorjahr wesentlich teurer geworden.

Bis zu 72 % Preissteigerung bei Sonnenblumenöl

Laut einer Aussendung der Arbeiterkammer kostet Sonnenblumenöl im Jahresvergleich (Juni 2021 zu Juni 2022) um satte 72 Prozent mehr, Essig um fast 25 Prozent.

Im aktuellen AK-Teuerungscheck wurde die Preisentwicklung von Essig und Öl von sieben Supermärkten und Diskontern (Spar, Interspar, Billa, Billa Plus, Penny, Hofer und Lidl) erhoben. Die Zahlen sprechen für sich:

Der Preis für 1 Liter preisgünstiges Sonnenblumenöl:
• im Juni 2021 im Durchschnitt 1,19 €
• im Juni 2022 durchschnittlich 2,05 €
Dies entspricht einem Preisanstieg von rund 72%.

Der Preis für 1 Liter Tafelessig:
• im Juni 2021 0,36 €
• im Juni 2022 0,45 €
Ein Plus von fast 25% – beim Tafelessig fällt die Preissteigerung etwas weniger drastisch aus.

Gabriele Zgubic von der Arbeiterkammer erklärt:

„Ein großes Problem ist oft, dass zusätzlich zu den starken Teuerungen preiswertere Eigenmarken in den Geschäften teils nicht vorhanden sind und Konsumentinnen und Konsumenten zu noch teureren Produkten greifen müssen. Höhere Preise treffen Menschen mit niedrigerem Einkommen viel härter, denn im Vergleich zu Besserverdienern geben sie einen wesentlich größeren Teil ihres Einkommens für Produkte aus, die sie zum Leben brauchen.“

AK fordert befristete Mehrwertsteuersenkung

Laut Arbeiterkammer sei das Anti-Teuerungspaket der Regierung positiv, aber es würden wichtige Maßnahmen fehlen, damit die Preise sinken. Eine befristete Mehrwertsteuersenkung auf Lebensmittel wäre aus Sicht von Zgubic in Zeiten der massiven Teuerung eine große Entlastung für Haushalte mit geringen Einkommen.

Profitieren würden zwar auch alle anderen Haushalte von einer solchen Senkung, aber je mehr Geld zur Verfügung steht, desto kleiner ist der Anteil der Lebensmittel an den Gesamtausgaben.

Haushalte mit geringen Einkommen wären von der Mehrwertsteuersenkung mehr als doppelt so stark entlastet, wie Besserverdienende. Zusätzlich sei ein strenges Monitoring nötig, um sicherzugehen, dass die Preissenkungen tatsächlich bei den Konsumenten:innen ankommen, so die AK abschließend.

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