In Graz Eggenberg bildete sich gestern ein Tornado, wie dieses Video zeigt. Alexander Podesser, Leiter der Geopshere Steiermark: „Es war tatsächlich ein Tornado. Allerdings ein kleiner“. Laut dem Wetterexperten war es gegenüber ersten Meldungen aber nicht das erste derartige Ereignis in Graz. Es gibt Aufzeichnungen über Tornados in Graz – seit 1900 wäre das der achte Tornado gewesen. Was ungewöhnlich sei, dass er so schön ausgebildet war und „deshalb war es eigentlich recht spektakulär“, sagte Podesser gegenüber dem ORF.
Gegen 17 Uhr zog ein Gewitter vom Süd-Westen Richtung Graz. Über Wetzelsdorf begann ein Teil davon zu rotieren bis sich schließlich der Trichter bildete und über das UKH Graz Eggenberg vorbei zog. Hier die Videos:
— Tri Stefano (@TriStefanooo) May 21, 2024
Wirbel am Fuß des Plabutsch in #Graz-Eggenberg 😯 pic.twitter.com/286KrAWMoC
— Severin Kann (@SeverinKann) May 21, 2024
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Ein Tornado entsteht durch eine komplexe Abfolge meteorologischer Prozesse, die meist mit starken Gewittern und bestimmten atmosphärischen Bedingungen verbunden sind. Warme, feuchte Luft steigt auf und trifft auf kältere, trockenere Luft, wodurch eine instabile Atmosphäre entsteht. Windscherung führt zu rotierenden Aufwinden, die sich in einer Superzelle organisieren, einem besonders starken Gewitter mit einer rotierenden Aufwärtsbewegung (Mesozyklon). Wenn diese rotierende Luft den Boden erreicht, bildet sich ein Tornado. Ein sichtbarer Trichter entsteht oft, wenn der Luftdruck im Zentrum des Wirbels absinkt und die Luftfeuchtigkeit kondensiert. Der Tornado bleibt aktiv, solange er Energie aus warmer, feuchter Luft erhält, und löst sich auf, wenn diese Energiequelle versiegt.
In #Graz-Eggenberg hats ordentlich gewütet 😟 pic.twitter.com/lWU6LDwRg8
— Severin Kann (@SeverinKann) May 21, 2024
Starkregen und der Tornado führte laut der Feuerwehr zu einem erhöhten Einsatzaufkommen. In Summe verzeichnete diese rund 35 Einsätze zwischen 17 bis ca. 20 Uhr. Vorwiegend aufgrund umgestürzter Bäume und notwendiger Sicherungsarbeiten. Glücklicherweise keine Einsätze mit Personengefährdung.